Jahrestagung Gymnasium in Leitershofen (Augsburg) Herbst 2013

Aug 11, 2013 | Diözese Augsburg aktuell | 0 Kommentare

unterrichtenJahrestagung Gymnasium in Leitershofen mit KRGB Diözesanvorstandswahlen Herbst 2013

Zwischen Rollenerwartung und Realität – Beruf (ung) Religionslehrer

Was treibt einen Menschen dazu, Religionslehrer zu werden? – Wie in keinem anderen Beruf  – das geht aus vielen Befragungen hervor – sind bei ihm Berufsbiografie und Lebensgeschichte miteinander verknüpft. Eine aus religiöser Sozialisation und kirchlichem Umfeld erwachsende Spiritualität ist oft Ausgangspunkt und Voraussetzung für eine Tätigkeit, die im Spannungsfeld gesellschaftlicher Pluralisierung hier und kirchlichem Lehrauftrag dort heute mehr denn je Konfliktbereitschaft und auch Kraft erfordert. Authentizität und Integrität sind dabei die Eigenschaften, die bei Jugendlichen auf ihrer Suche nach Orientierung und lebensnahen Vorbildern nachgefragt werden. Der Religionslehrer ist aber nicht nur Vermittler, Brückenbauer und Übersetzer zwischen Kirche und Welt, sondern auch „Frontmann“ zur Jugend. In der Vielfältigkeit dieser Rollen soll er selbst im Mittelpunkt dieser zweitägigen Jahrestagung stehen.

Zeit:                18./19. November 2013
Ort:                 Exerzitienhaus St. Paulus, Leitershofen (Augsburg)

Leitung:          Bernhard Rößner, OStD i.K. und Joachim Neumann, StD i.K.

Montag, 18. November 2013

  • 15.00 Uhr        Stehkaffee
  • 15.30 Uhr        Reli-Lehrer/in sein zwischen Lehre und Leere? Herausforderungen der Gottesfrage auf die Spiritualität von Religionslehrer/innen hin gelesen, Prof. Dr. Mirjam Schambeck SF (mit anschließender Diskussion)
  • 18.00 Uhr        Abendessen
  • 20.00 Uhr        KRGB-Verbandssitzung mit Vorstandswahlen

Dienstag, 19. November 2013

  • 09.00 – 09.20 Uhr  Prof. Dr. Stefan Heil: Der Habitus von Religionslehrerinnen und Religionslehrern (Einführung)
  • 09.30 – 10.35 Uhr  Arbeitskreise, 1. Phase:

AK 1: Prof. Dr. Stefan Heil: Der Habitus von Religionslehrerinnen und Religionslehrern

Das Habitusmodell analysiert unterschiedliche Bereiche, mit denen Religionslehrerinnen und Religionslehrer ihre tägliche Praxis als Profis bewältigen. Davon ausgehend hat der Workshop zwei Schwerpunkte: Der erste, theoretische Schwerpunkt klärt den Begriff des Habitus und fragt, welchen Habitus Religionslehrerinnen und Religionslehrer mitbringen. Der zweite, praktische Schwerpunkt zeigt am Beispiel der Lehrer-Schüler-Interaktion, wie das Habitusmodell  im Religionsunterricht direkt umgesetzt werden kann.

AK 2: Prof. Dr. Manfred Riegger: Spirituelle Wurzeln entdecken

Spiritualität wird im Alltag oft übersehen. Wir schärfen die Wahrnehmung für authentische Spiritualitätsstile, um diese weiterzuentwickeln und um Kraftquellen anzuzapfen. Hierzu lernen Sie eine erfahrungsbezogene Methode kennen, mit deren Hilfe Sie auch mit ihren Schülern auf spirituelle Entdeckungsreise gehen können.

AK 3: Dr. Brigitte Fuchs: Spiritualität und Gesundheit

Spiritualität fördert die Gesundheit, darüber sind sich heute Wissenschaftler einig. Man spricht von einer „Spirituellen Wende“ in Medizin und Psychotherapie. Achtsamkeitsbasierte Meditation findet therapeutische Anwendung. Themen des Arbeitskreises:
1. Die Bedeutung von Achtsamkeit für die Bewältigung von Stress und Krisen
2. Achtsamkeitsübungen für Leib und Seele

AK 4: Martin Knöferl: „Gute Aussichten entwickeln“ – Wirksamkeit des Instruments Supervision

Die Koordinationsstelle für Supervision der Diözese Augsburg begleitet und betreut Teilnehmer/innen aus allen pastoralen Bereichen.  Das Ziel dieser Supervisionsprozesse besteht darin, die Teilnehmer in ihrem beruflichen Tun zu stärken; konkret und für den Einzelnen bedeutet dies, die Herausforderungen des Alltags anzunehmen, die eigenen Ressourcen und Grenzen zu erkennen und daraus Möglichkeiten souveränen und professionellen Handelns zu entwickelt. In der Auswertung dieser Gespräche sind „Erfahrungsverdichtungen“ entstanden, aus denen sich zehn Impulse für gelingendes berufliches Handeln formulieren lassen.

  •  10.35 Uhr     In der Pause besteht die Möglichkeit, den AK zu wechseln.
  • 10.50-12.00 Uhr         Arbeitskreise, 2. Phase
  • 12.00 Uhr        Mittagessen
  • 14.00 Uhr        Abschlussgottesdienst

 

Kosten:          Siehe Anmeldebestätigung

Anmeldung bis zum 31.10.2013

 

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